Morgen gehts los.

Morgen geht es los. Ja wirklich. Vor ungefähr vier Jahren hatte ich eine Idee. Mal ein halbes Jahr frei machen, woanders leben, eine Sprache lernen. Also die Dinge die ich nicht gemacht habe wenn alle sie machen, nach der Schule, während des Studiums. Hat mich nicht interessiert. Berlin ist doch auch ganz schön. Und überhaupt, wie soll ich denn das bezahlen?!?

Nach einigen Jahren abhängiger Beschäftigung der Gedanke ob es das nun gewesen ist für die nächsten 32 Jahre. Und die 40 ist auch nicht mehr weit. Bin ich dann alt? Kann ich nicht noch mal was anderes machen? Aber eigentlich mag ich meinen Job. Den aufgeben für ein Wagnis wie die Menschen in dem Auswandererdokus im Krawallfernsehen, mit 2000 Euro in der Tasche eine Strandbar in Thailand oder einen Segway-Verleih in Lilongwe aufmachen? Nicht mein Ding.

Freiheit auf Zeit, ein paar Monate raus, nicht nach drei Wochen den großartigen Ort am anderen Ende der Welt wieder verlassen müssen, ein Sabbatjahr, Sabbatical wie es bei den cool people heisst. Die Idee dem Chef vorgestellt, er guckt ein bisschen irritiert, wovon redet der Mann? Aber dann, wir machen das. Ist ja noch ein bisschen hin, vier Jahre, bevor ich 40 werde. Pläne schmieden, sparen, schon mal Flugverbindungen checken.

Als ich die Idee zum ersten Mal ausgesprochen habe hiess der Plan Buenos Aires, ein halbes Jahr dort leben, Spanisch lernen, Steaks essen, in die Stadt eintauchen. Irgendwann las ich ein Buch, Das große Los von Meike Winnemuth, sie gewinnt bei Jauch ne halbe Million und fährt einfach los, ein Jahr, 12 Städte, jeweils einen Monat. Warum eigentlich nicht denke ich, mir fehlt die halbe Million also sollen es sechs Städte in sechs Monaten sein, die Liste ist schnell erstellt, Shanghai, Tokio, Jerusalem, Addis Abeba, Havanna, Buenos Aires. Die Idee ist gut, allein, bei weiterem Draufrumdenken fallen mir so viele Städte und Orte ein die eigentlich auch besucht werden sollten. Und wollte ich nicht auch schon immer mal nach Korea (Nord)? Im letzten Jahr wächst und reift der Plan für eine solide Weltreise. Orte die ich schon immer mal sehen wollte, wegen der Geschichte, der Architektur, des Essens, weil es Strand, Hängematte, Schirmchendrink gibt. Hier werde ich davon erzählen.

Morgen gehts los. Nach Peking. Um dort kurze Zeit später in den Zug nach Pjöngjang zu steigen. Man bin ick uffjeregt!

  1. Jonas, auch bei uns in Lichterfelde ist es in der vergangenen Woche aufregend und spannend gewesen, aber jetzt kehrt wieder Ruhe ein und ich kann neugierig deine Fotos und Berichte verfolgen. Ich bewundere deine Neugierde und deine Ausdauer, wenn dich etwas interessierst, dann bleibst du am Ball – Bitte weiter so.
    Liebe Grüße aus Lichterfelde an die große weite Welt
    Didi

  2. Jonas,
    Du gehörst also zu den Menschen, die sich nicht damit begnügen, nur zu träumen, sondern die ihren Traum auch in die Tat umsetzen. Für diesen Mut beneiden dich viele – ich auch.
    Sei auf deiner Reise immer beschützt von unseren guten Gedanken und von deinem „Schutzengel“. Genieße weiterhin dein Abenteuer und berichte auch weiterhin, du machst das sehr, sehr gut.
    DiDi

  3. Jonas – stürz dich ins Abenteuer! Ich freue mich auf deine Berichte, Eindrücke und Fotos!
    Ich werde regelmäßig auf deinen Blog „reisen“ – Liebe Grüße von Dania

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